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Rüsselhausen

Geschichte von Rüsselhausen

Die Gründung des Ortes Rüsselhausen dürfte ungefähr auf das Jahr 725 zurückgehen. Von Markelsheim im Taubertal her, zogen Landsuchende das Aschbachtal hinauf und ließen sich an dessen breitester Stelle nieder. Ihr Anführer namens Russilo gab dem Ort seinen Namen.

Sehenswerter Mittelpunkt vor Ort ist die alte Wehrkirche im Ortskern. Als Erbauer gilt Wispertus von Zimmern, welcher mit einem  Lehen vom Fürstbischof von Würzburg bedacht wurde. Über die nachfolgenden Jahrhunderte wechselten oft die Herren von Rüsselhausen. 

Im Rahmen einer Führung können wertvolle Fresken aus dem 13. Jahrhundert sowie ein schauriger Pestsarg aus dem Dreißigjährigen Krieg besichtigt werden.  Zeugnisse der Vergangenheit prägen ebenfalls das idyllische Ortsbild von Rüsselhausen.

An den Talhängen wecken Steinriegel Erinnerungen an den Weinanbau, der aufgrund von hartem Frühjahrsfrost und der Reblausplage um die Jahrhundertwende jedoch ein Ende fand.

Ein Treffpunkt der Bevölkerung im Zentrum des Dorfes ist die Dorflinde. Die weitausladende Krone und die Bank darunter laden zum Verweilen ein. Das genaue Alter der Linde könnte zwar wissenschaftlich bestimmt werden, aber ob die Linde nun 100 oder 105 Jahre alt ist, spielt beim Austausch von Neuigkeiten aus dem Dorf oder der Umgebung keine wichtige Rolle. Vermutlich wurde die Linde aus Dank anlässlich des Friedens 1870/71 als Friedenslinde gepflanzt.

Heute wird die Linde von den "Lindenfreunden" gehegt und gepflegt. Sie ist ein Wahrzeichen von Rüsselhausen und jede Zuwendung wert. 

http://www.ruesselhausen.info//unser-ort/geschichte